«Das Handwerk hat in der Stiftung Terra Vecchia einen hohen Stellenwert. Ich schätze das, denn ich mag meinen Beruf sehr und möchte auch andere dafür begeistern. Die Stiftung führt nebst der Zimmerei, in der ich arbeite, noch weitere Betriebe; zum Beispiel den Bau, die Schreinerei, die Malerei oder die Spenglerei. Häufig sind wir gemeinsam auf einer Baustelle tätig. Ich mag dieses Gefühl der Zusammengehörigkeit. Wir erledigen unsere Aufgaben sehr eigenständig. Das macht mir Freude, denn ich geniesse bei der Ausführung viel Freiraum und kann mich als Zimmermann weiterentwickeln. Gleichzeitig trage ich eine grosse Verantwortung. Am Schluss muss die Qualität stimmen. Das zeichnet unser Handwerk aus.
Vom Studium in die Lehre
Als Zimmermann bin ich bei der Stiftung Terra Vecchia am richtigen Platz. Es hat allerdings einige Zeit gedauert, bis ich angekommen bin. Nach der Schule machte ich die Maturität. Danach begann ich ein Studium in Kommunikationswissenschaft und hielt drei Jahre durch, obwohl ich nicht glücklich war. Mit 24 Jahren entschied ich mich zum Abbruch. In meinem Umfeld gab es damals ein paar Leute, die einen handwerklichen Beruf lernten. Ich fühlte mich inspiriert, folgte meinem Bauchgefühl und kam so zu einer Lehrstelle als Zimmermann bei einer Firma in Schwarzenburg. Diese Arbeit hat mir richtig gut gefallen. Nach dem Lehrabschluss stand dann der Zivildienst an. So bin ich als «Zivi» zur Zimmerei der Stiftung Terra Vecchia gekommen.